Kamplnock & Stana Mandl

Tageswanderung: Schwaigerhütte->Millstätter Hütte->Millstätter Törl->Kamplnock->Millstätter Alpe->Stana Mandl->Lammersdorfer Hütte

Gehzeit: ca. 4,5 Stunden (mit Pausen)
Streckenlänge: ca. 10 Kilometer
Höhenunterschiede: Auf ca. 500m / Ab ca.500m

Etappe als PDF-Datei.
Höhenprofil der Etappe als PDF-Datei.

Startpunkt war an diesem Morgen der Parkplatz der Schwaigerhütte. Ich bin von meinen Eltern mit dem Auto auf der Mautstraße bis hier hinauf gebracht worden. Die Gebühr ist mit 4,50€ recht happig doch der Weg von Tschierweg ist doch recht lang und macht auf der Automautstraße auch nicht so richtig Spaß. Außerdem war ich heute morgen recht spät dran doch ich startete gegen 9:30Uhr, was völlig ausreichen würde für die Strecke.

Es geht an der Schranke auf dem Forst- und Güterweg hinauf in Richtung Millstätter Hütte. Es sind so einige andere Wanderer mit auf die Stecke gegangen. Nach 10 Minuten kommt ein Abzweig auf den alten Weg zur Millstätter Hütte. Dieser Weg ist etwas steiler und somit laufen die Massen auf der Fahrstraße zur Hütte weiter. Es geht durch einen kleinen Lärchenwald bis man nach ca. weiteren 10 Minuten Gehzeit wieder auf die Fahrstraße stößt. Die letzten ca. 500 Meter geht man dann auf dieser bis zur Millstätter Hütte.

Die Millstätter Hütte auf 1880m erreichte ich gegen 11Uhr. Ich besorgte mir einen Hüttenstempel und schaute mich noch etwas in der Hütte um. Es ist eine schöne kleine Hütte die leider durch die vielen Tagesgäste belagert wird, aber das war ja zu erwarten, wenn man bis fast vor die Hütte fahren kann.

Nach einer kleinen Pause und einigen Fotos ging ich weiter in Richtung Millsätter Törl. Dieses war auf dem guten breiten Forst- und Fahrweg leicht zu erreichen. In gut 10 Minuten ist man auf dem Sattel des Törls angekommen. Von hier hat mein einen schönen Blick in Richtung Norden ins Liesertal und nach Katschberg. Im Tal sieht man die Autobahn wie sie sich nach Norden schlängelt. Auf der linken Seite sieht man den Aufsteigsweg zum Hochpalfennock der Weg 191.

Ich bog nach links auf den Weg direkt hinauf zum Kamplnock. Es ist ein kleiner Fußpfad der sich erst mäßig steil den Berg hinauf zieht. Im oberen Teil wird es dann steil und man läuft in einigen Kehren bis hinauf ans Gipfelkreuz, dass ich um ca. 10:30Uhr also eine Stunde nach dem Start erreichte. Auf dem Kamplnock mit 2053m steht ein schönes Gipfelkreuz. Bis jetzt bin ich so um die 400 Höhenmeter hinauf gestiegen. Hier oben hatte man einen schönen Blick in Richtung Süden auf die Karnischen Alpen, Julische Alpen und die Karawanken. Im Norden sieht man die Ankogelgruppe, die Schladminger Tauern und die Nockberge.

Leider war die Sicht etwas getrübt durch den leichten Dunst und somit konnte man die Karawaken nicht klar sehen. Ansonsten war das Wetter schön bis auf einige Schönwetter - Cumuli. Der Wind bliess hier oben recht stark und sollte bis zum Stana Mandel so anhalten. Ich ging nun am Weidezaun weiter in Richtung Südosten zum Grünes Törl. Es geht noch die ersten 200 Meter leicht hinauf auf dem Bergrücken. Man erreicht auf der linken Seite einen kleinen Gipfel ohne Namen mit einem kleinen verlassenen Gipfelkreuz. Danach geht es dann wieder etwas hinab in Richtung Törl. Am Weidezaun führt der Weg weiter.

Links am Wegsrand gibt es immer wieder kleine Seen mit Regenwasser. Es ist ein schöner Weg durch die Hochweide. Um 11:10Uhr erreichte ich dann das Grüne Törl mit 2000m. Von dort geht es wieder einige Höhenmeter hinauf zum Millstätter Almkreuz. Es ist aber eigentlich nicht der Rede wert. Der Weg ist ein richtiger Genussweg ohne viel Anstrengung aber mit schönen Ausblicken.



Ca. 20 Minuten später erreichte ich dann das Millstätter Alpkreuz auf 2091m. Es steht umzäunt auf der Hochweide zum Schutz vor den Kühen. Diese waren aber breits schon ins Tal getrieben worden. Im Nordosten kann man nun den Großen Rosennock sehen. Der Berg sieht fast wie ein Vulkankegel aus. Von hier ging es nun weiter in Richtung Granattor. Ich suchte schon die ganze Zeit nach Granaten doch bis jetzt hatte ich noch kein Glück. Doch wer sucht der findet dann auch irgendwann etwas.

Das Granattor erreichte ich 15 Minuten später, diese ist aus unbehandelten Stahl geschweißt, der schön rostig ist. Im Tor ist folgende Inschrift in den Stahl geschnitten:
„Granate, rubinrote Edelsteine begleiten den Wanderer auf dem Pfad rund um den Millstättersee, oft nur verdeck von Glimmschiefer einem silbrig glänzenden Gestein. Schon Noah nutzte eine Laterne aus Granat um in dunkler Nacht seine Arche sicher steuern zu können. Ägypter – Griechen und Römer schmückten sich mit dem tiefroten Edelstein. Im Mittelalter unter dem Namen „Karfunkel“ bekannt zierte er die europäischen Adelshäupter!“

Ich ging nun weiter zum Stana Mandl, das ich gegen 13Uhr erreichte. Hier machte ich eine kleine Mittagspause auf nun 2063m. Ich setze mich in den Windschatten einer kleinen Steinpyramide gleich neben der großen Steinpyramide des Mandl`s. Hier bließ der Wind nicht so stark. Beim auspacken der Brotzeit, sah ich auf dem Boden meinen ersten kleinen Granat, der richtig schön rot im Licht der Sonne leuchtete. Nun war ich doch noch fündig geworden. Ich fand noch weitere Granate hier um das Stana Mandl. Ich suchte die ganze Zeit nach großen Stücken doch die Granate die ich fand waren bis maximal 1cm im Durchmesser, darum fand ich diese nicht auf dem Weg. Ich dachte Granate wären größer, doch nun da ich die Größe kannte, fand ich noch weitere auf dem Weg ins Tal.

Nach der Pause die so ca. 20 Minuten dauerte, machte ich mich langsam auf den Abstieg zur Lammersdorfer Hütte. Ich folge nun wieder einem Alm- und Forstweg. Dieser windet sich um den Berg hinunter ins Tal. Nach ca.15 Minuten kommt man nun an eine Abzweigung auf einen Fußpfad der links von dem Schotterweg abbiegt. Es geht nun mäßig steil hinunter, nach ein paar Minuten passiert man das Lammersdorfer Wetterkreuz. Hier kann man schön auf den Millstätter See hinunter schauen. Nun kommt man langsam wieder in die bewaldete Region. Der Pfad ist schön zu laufen. Man quert den Forstweg mehrmals, da der Pfad fast auf direkten Weg zur Hütte führt.

Dann erreichte ich die Lammersdorfer Hütte auf 1650m. Die letzten Meter hinab zur Hütte hatte ich recht schnell bewältigt. Hier traf ich meine Eltern wieder die eine kleine Runde um das Jufenkreuz östlich der Hütte gemacht hatten. Hier gab es nochmal eine gute Jause, Lammersdorfer Hüttenpfandl, Sennerjaus´n, dazu gab es frisches Hüttenbrot. Das Essen kann man echt empfehlen es ist reichlich und sehr gut. Nachdem wir Alle gestärkt waren machten wir uns auf die Abfahrt mit dem Auto zurück zum Millstätter See. Die Mautstraße kostet nochmal 5 €, doch der Weg zu Fuß würde auf der Fahrstraße hinab nach Lammersdorf führen. Da hier doch viele Tagesauspflüglern mit Auto unterwegs sind, ist es angebracht auch mit dem Auto hier hinauf zufahren.

Die Tour ist sehr zu empfehlen, da die Strecke nicht all zu schwer zu erwandern ist. Landschaftlich gibt es einiges zu sehen. Von Alpenhauptkamm bis zu den Karawanken kann man doch schön weit seine Blicke schweifen lassen. Auch die Blicke hinab auf den Mittstätter See geben immer wieder neue Impressionen. Alles in Allem eine tolle Tour und für Edelsteinsucher auch sehr zu empfehlen.


Schwaigerhütte

Millstätter Hütte

Kamplnock

Lammersdorfer Hütte



Erstellung: 29.01.2012